Falstaff Magazin 07/2021

LIEBE FEINSCHMECKERINNEN, LIEBE FEINSCHMECKER,

Der Herbst gilt vielen Geniessern als erfüllendste aller Jahreszeiten. Mit gutem Grund: Nach der Zeit des Säens im Frühling und des Reifens über den Sommer ist es jetzt an uns, die Ernte einzufahren. Die Natur giesst nun ihr Füllhorn aus, beschenkt uns mit all ihrem Reichtum, ehe sich der Winter übers Land legt und uns Gelegenheit gibt, all die Pracht, die wir geerntet haben, zu verkochen, zu verkosten und zu geniessen. Allerdings: Dieser Herbst präsentiert sich Geniessern mit zwei Gesichtern. Wer Covid-Impfschutz hat, kann längst wieder sämtliche Lokale besuchen, kann verreisen und hat sein (Genuss-)Leben, wie es vor der Pandemie war, weitgehend zurück. Anders sieht es für jene aus, die noch nicht geimpft sind. Ihnen wird es zunehmend schwer gemacht, am Genuss-Leben teilzuhaben. Bereits jetzt gelten rigide Einschränkungen. Und wenn die Zahl der Intensivpatienten weiter steigt, steht zu befürchten, dass die Grenzen für Ungeimpfte noch enger werden. Dabei gibt es so viele Möglichkeiten, den kulinarischen Herbst in allen Schattierungen auszukosten: Weshalb jetzt die perfekte Zeit für gut gereifte, füllige Weine ist, erklären unsere Wein-Chefredakteure – und sie geben auch gleich die entsprechenden Trinktipps. Zudem nehmen wir Sie mit in den Aargau, der –obwohl verkannt – dank seiner kalkhaltigen Böden zu den spannendsten Terroirs der Schweiz gehört. Dem Kürbis, diesem farbenfrohen König unter den Herbstgemüsen, haben wir Titelgeschichte und Rezept- strecke gewidmet. Denn auch wenn er dank Halloween- Folklore inzwischen bekannter ist als noch vor 20 Jahren – die ganze kulinarische Pracht dieser wunderbaren Frucht ist immer noch viel zu wenigen Geniessern bekannt.

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