E-Paper Rivista Falstaff Austria 02/2020

LIEBE FEINSCHMECKERINNEN, LIEBE FEINSCHMECKER!

Es ist gerade ein bisschen mehr als hundert Jahre her, dass Österreich seinen Zugang zur Adria verloren hat. Davor standen die Stadt Triest und – in unterschiedlichen Ausdehnungen – das sie umgebende Gebiet des Friaul mehr als 500 Jahre lang unter der Herrschaft der Habsburger. Eine lange Zeit, die auf allen Seiten Spuren hinterlassen hat. Der kaiserliche Hof zu Wien exportierte vor allem seine Bürokratie und die herrschaftliche Architektur an die Obere Adria – wer durch Triest spaziert, fühlt sich nicht nur einmal in die Wiener Innenstadt versetzt. Im Gegenzug gaben die Bauern und Fischer des Friaul ihre wunderbaren Produkte und die beinahe noch großartigeren Kochrezepte. Was für ein Tausch. Danke, Friaul! Polenta. Pestàt. Prosciutto di San Daniele! Einzigartige Köstlichkeiten! Nicht nur Kärntner – durch die unmittelbare Nachbarschaft diesbezüglich klarerweise besonders verwöhnt – geraten da ins Schwärmen. Das Friaul hat sich mit seinen kulinarischen Spezialitäten längst einen Platz auf der gastronomischen Landkarte erobert. Von den sagenhaften Weinen ganz zu schweigen. Weshalb wir die vorliegende Ausgabe des Falstaff über weite Strecken diesem einzigartigen Landstrich gewidmet haben. Tauchen Sie gemeinsam mit uns ein in die unvergleichlich wohlschmeckende Welt des Friaul! Was wir sonst noch für Sie aufgetischt haben: Das erste umfassende Interview mit Chris Yorke, dem neuen, sehr smarten Chef des Österreichischen Weinmarketings. Alle Ergebnisse aus dem Falstaff Restaurantguide 2020, der soeben erschienen ist. Und wir erklären, weshalb der Rotweinsorte Syrah in Österreich eine große Zukunft beschieden ist.

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